Imperium qujOchÖum: Rise and fall of a dummy association networkImperium qujOchÖum: Aufstieg und Fall eines Scheinvereingeflechts

In gene­ral com­pa­ny net­works are estab­lis­hed to decei­ve and dis­gui­se and even to camou­fla­ge (other real pur­po­ses). Enter­pri­ses set up sub­con­trac­tors and sub-sub­con­trac­tors for a bet­ter taxa­ti­on in coun­tries like Liech­ten­stein, Mau­ri­ti­us or Pana­ma, the Baha­mas, the Sey­chel­les or the Vir­gin Islands. Such pro for­ma or so cal­led let­ter-box com­pa­nies are busi­nes­ses which only main­tain a mail-box at their legal seat, mean­while the head­quar­ter, the admi­nis­tra­ti­ve cent­re is pla­ced some­whe­re else.

In der Regel wer­den Fir­men­ge­flech­te gegrün­det, um zu täu­schen, zu tar­nen und zu ver­schlei­ern. Unter­neh­men grün­den Sub­un­ter­neh­men und Sub-Sub­un­ter­neh­men in Län­dern wie Liech­ten­stein, Mau­ri­ti­us oder Pana­ma, auf den Baha­mas, den Sey­chel­len oder den Vir­gin Islands zum Zweck der „Steu­er­ge­stal­tung“. Sol­che Schein- oder Brief­kas­ten­fir­men sind Gesell­schaf­ten, die an ihrem sat­zungs­mä­ßi­gen Sitz nur einen Brief­kas­ten unter­hal­ten, wäh­rend die Geschäfts­füh­rung an einem ande­ren Ort, dem Ver­wal­tungs­sitz, stattfindet.

The­se con­structs are pri­ma­ri­ly popu­lar to car­ry out ille­gal tran­sac­tions dis­crete­ly, to cheat the tax­man and to laun­der money. Cri­mi­nals often use the who­le net­work of such com­pa­nies based abroad, becau­se a cri­mi­nal pro­se­cu­ti­on is near­ly impossible.

qujOchÖ makes use of this absurd eco­no­my and trans­forms its mecha­nisms into the artis­tic field. For this, more than 100 asso­cia­ti­ons and incor­po­ra­ted clubs will be foun­ded in Aus­tria, Ger­ma­ny, Liech­ten­stein, Switz­er­land and Spain. This Empi­re for­med out of dum­my asso­cia­ti­ons will be lin­ked and nes­ted in mani­fold ways to simu­la­te the rise and fall of an impe­ri­um in nume­rous steps.

The gre­at man down, you mark his favou­rite flies; The poor advanc‘d make friends of enemies.“ (Wil­liam Shake­speare)Beliebt sind die­se Kon­struk­te vor allem, um ille­ga­le Geschäf­te dis­kret durch­zu­füh­ren, Steu­ern zu hin­ter­zie­hen und Schwarz­geld zu waschen. Kri­mi­nel­le nut­zen häu­fig ein gan­zes Geflecht der­ar­ti­ger Fir­men, die sich im Aus­land befin­den, da eine straf­recht­li­che Ver­fol­gung nur schwer mög­lich ist.

qujOchÖ bedient sich der Absur­di­tät des Wirt­schafts­le­bens und trans­for­miert des­sen Mecha­nis­men in das künst­le­ri­sche Feld. Dazu wer­den rund 150 Schein­ver­ei­ne bzw. Ver­ei­nen gleich­ge­stell­te Rechts­trä­ger in ver­schie­de­nen euro­päi­schen Län­dern gegrün­det. Das aus Schein­ver­ei­nen bestehen­de qujOchÖ-Impe­ri­um wird auf man­nig­fal­ti­ge Art und Wei­se ver­knüpft und ver­schach­telt. Es fol­gen zahl­rei­che Aktio­nen. Stich­wor­te: Mul­ti­ple Iden­ti­tä­ten, Büro­kra­ti­scher Over­kill, Dis­kur­si­ve Gue­ril­la, Vor­teils­er­schlei­chung, Ver­mö­gens­ver­schleu­de­rung, Ver­nich­tungs­feld­zug oder Subventionslayering.

Der gesam­te Pro­zess vom Auf­stieg bis zum Fall des Schein­ver­ein­ge­flechts wird auf www.qujochoe.org dokumentiert.

Der Gro­ße stürzt: seht sei­nen Günst­ling fliehn; Der Arme steigt, und sei­ne Fein­de lie­ben ihn.“ (Wil­liam Shakespeare)