Drone/Noise/Experiment

Com­pa­ny­fuck (AUS) /// 
Alan Cour­tis (ARG) ///

Wed, Jan­u­ary 31 2007, 20:00 /// 
quitch, Untere Donaulände 10, Linz ///

Alan Cour­tis, argen­tinis­ch­er Super­star der exper­i­mentellen Musik, ist Teil der unsag­baren Reynols, jen­er Band, die extrem auf Spas­men und Abson­der­lichkeit­en baut. Eine Band, die immer machen darf, was sich nie jemand traut und erst durch die Argen­tinier zum über­raschen­den Leben erwacht. Cour­tis gastiert mit einem Solo-Set am 31. Jän­ner 2007 in Linz, und zwar im Rah­men der ###-Rei­he von qujOchÖ. Seine Musik pen­delt zwis­chen Drones, Noise und exper­i­mentellen Klän­gen aus ver­schieden­sten Ver­satzstück­en: “Squee­dles of upper reg­is­ter amp noise curl along the edge of clouds on one side, the oth­er is more low-down ‑like ele­phants on the killing floor. It’s a real­ly great record, and prob­a­bly the man­i­fes­ta­tion of a new sort of gui­tar sound …” (Bry­on Col­ley, THE WIRE, June 2005)

Cour­tis hat in seinem Schaf­fen weit mehr als 100 CDs und Vinyls weltweit veröf­fentlicht (auf Trente Oiseaux, Dig­i­tal Nar­cis, Drone Records, Audiobot Records, Ton­schacht, Antifrost, Match­ing Head, …) und unter anderem mit Lee Ranal­do (Son­ic Youth), Pauline Oliv­eros, Damo Suzu­ki, Mako­to Kawa­ba­ta (Acid Moth­ers Tem­ple), KK Null, Andrey Kir­itchenko, Lasse Marhaug, Yoshi­mi P‑Wee (Bore­doms), Axel Dörn­er, Zbig­niew Karkows­ki oder Taba­ta (Zeni Geva) zusammengearbeitet.

Scott Sin­clair (aka Com­pa­ny Fuck) ist sicher­lich ein­er der am schw­er­sten einor­den­baren Fig­uren aus der Aus­tralis­chen Impro-Musik-Szene. Seine Musik wid­met sich dem Recy­cling von bil­li­gen und “toten” Sound-Objek­ten, um neue und expres­sive Musik zu pro­duzieren, wobei er alles mögliche benützt, vom kaput­ten Laut­sprech­er bis hin zum alten, vergesse­nen Song. Seine Musik ist dabei bru­tal, kon­tem­pla­tiv und humor­voll zugleich.

Bei seinem Auftritt benützt Sin­clair seine Stimme mit Met­al­lob­jek­ten (Küchenuten­silien, Glock­en, Uhren, …), um Sounds auszulösen und zu verz­er­ren, um zwis­chen exper­i­menteller Musik und Pop zu wech­seln und um diese Gren­zen zu ver­wis­chen. Bee­in­flusst von Hard­core Tech­no, Grind­core Met­al und mod­ernem R’n’B zeigt sein Auftritt, dass Noise auch sing- und sog­ar tanzbar ist.

In Aus­tralien organ­isierte Sin­clair das Sound-Art-Pro­gramm am Insti­tut für Mod­erne Kun­st (2002 — 2005) und grün­dete dann das “Half/theory”-Label, dass sich der Repräsen­ta­tion aus­tralis­ch­er und neuseeländis­ch­er Sound-Kul­tur wid­met. Zahlre­iche Auftritte führten in u. a. nach Deutsch­land, Frankre­ich, Spanien, Eng­land, Finn­land, Schwe­den oder Norwegen.

www.halftheory.com/sinclair
www.geocities.com/a_courtis

(Pho­tos: Andreas Kolb)