Mythos Hofer
Do, 27. – So, 30. August 2009 ///
Innsbruck, Berg Isel/Andreas-Hofer-Straße/Spar Supermarkt Leopoldstraße/Tiroler Landesmuseum ///
Auf Einladung von Innsbrucker Künstler_innen geht qujOchÖ auf Endsommerfrischeexil nach Innsbruck. Die Arbeitsweise wird speziell für diesen Aufenthalt auf mannigfaltige Art und Weise transformiert. Das symbolische Exil Innsbruck wird für diese Tage als Erkenntnisort, als Heterotopie mittels diskursiver wie künstlerischer Praxen er- und bearbeitet. Im Mittelpunkt stehen intensive Auseinandersetzungen mit einem zugeschriebenen, realen aber auch mythologisch aufgeladenen RebellInnentum. Die Aktivitäten des Exilierens verknüpfen vor Ort Aktionen im öffentlichen und halböffentlichen Raum, Konzerte, Screenings und Translationen des Exils.
Neben den guerillaartigen Aktionen in Innsbruck, die als subversives Geschenk für das Andreas-Hofer-Gedenkjahr zu lesen sind, gastieren am Samstag, den 29. August einige Linzer ExilantInnen in der p.m.k.:
Doris Prlic feat. some other qujOchÖians:
Doris Prlic arbeitet als Künstlerin in den Bereichen Sound, Video/Visual, Performance und Medien-Installation. Für Innsbruck bereitet sie einen kurzen, experimentellen Streifzug durch das RebellInnentum vor. Erweitert wird dies zu späterer Stunde um eine trashige Präsentation verschiedener RebellInnen: von Andreas Hofer, Gudrun Ensslin und Abdullah Öcalan über Gabriele Pauli, Sepp Holzer und Fritz Dinkhauser bis hin zu den Schwarzwald‑, Kreuzberg- und Alpenrebellen.
Guy Bored:
Guy Bored bringt Acid mit. Die Linzer Elektronik-Tüftler und Knopferldreher Andre Zogholy und Andreas Kurz werden, mit ihren die Tanzbeine zum Tanzen zwingenden Elektronikbeats im 100-bpm-Bereich, gewaltig einheizen. Da bleibt garantiert kein Leiberl trocken.
Fuck the Rebels:
Le Bon und die Gebrüder Taylor sind Geschichte. Ed Flis ebenfalls. Nach Duran Duran, DuranDuranDuran, DuranDuranDuranDuran und Fuck the 80ies setzt das DJ-Kollektiv von qujOchÖ wieder einmal einen drauf und liefert mit Fuck the Rebels eine Achterbahnfahrt durch die gesamte rebellierende Songgeschichte. Partisanenlieder treffen auf Iron Zion Lion und Billy Idol und werden mit Störfeuer von Nero’s Day at Disneyland, Alva Noto, Ove-Naxx, dev/null oder Sickboy gebrochen. An diesem Abend zählt nur eines: Geschichte wird gelacht.
Kommen Sie, schauen Sie, hören Sie! S’isch Zeit!
(Video: ORF)
(Video: ORF)
(Video: ORF)
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