Miss Magnetiq. Episode 4: Nordpol – Südpol – Kuhmist
Oktober 2018 ///
Vorderstoder ///
Nach einer ausgedehnten Bildungskarenz, dem Besuch von zahlreichen Kochkursen und einem Auslandsaufenthalt in Magnetopol ist Miss Magnetiq wieder auf der Bildschirmfläche aufgetaucht. In ihrer aktuellen Episode widmet sie sich dabei gemeinsam mit ihren Gehilfen Nickel, Kobalt und Mangan sowie zwei Kuhassistentinnen einer wichtigen Aufgabe, nämlich der Erforschung von magnetischen Kühen.
Aufmerksam wurde Miss Magnetiq auf diesen Forschungsgegenstand vor einigen Jahren bei der täglichen Lektüre von ORF Online: „Bauern kennen dieses Phänomen seit langem: Kühe schauen beim Grasen gerne in die gleiche Richtung. Hypothesen zur Begründung dieses Verhaltens gab es viele, unter anderem dass sie sich zur Sonne drehen, damit ein möglichst großer Teil ihres Körpers beschienen wird. Das ließ jedoch die Frage offen, warum die Tiere auch an bewölkten Tagen eine eindeutige Ausrichtung zeigen. Hynek Burda überprüfte mit seinen Kollegen deshalb vor drei Jahren eine andere These, dass nämlich Kühe dem Erdmagnetismus folgen. Um das zu belegen, analysierten sie insgesamt 308 Aufnahmen von Weiden, auf denen rund 8.500 Tiere grasten – allesamt vom Satellitenbildprogramm Google Earth aufgenommen. Die Auswertung, die die Forscher als ’statistisch signifikant‘ bezeichneten, wies eindeutig auf eine Nord-Süd‑Ausrichtung der Kühe hin.“ (ORF Online, 15. November 2011)
In einer wissenschaftlichen Testreihe versuchte Miss Magnetiq mit ihren Superkräften im Herbst 2018 die Nord-Süd-Ausrichtung einer Kuhherde auf einer Vorderstoder Alm in Oberösterreich umzupolen. Ohne Erfolg. Der lapidare Kommentar von Kobalt dazu lautete: „!tsiM umiluK !hcsitengaM xin umiluK“
Fotos: qujOchÖ