Triviale LINZ 1.11
Eröffnungsrundgang mit Dominika Meindl (AT) ///
Mi, 9. November 2011, 19:00 Uhr ///
bb15 | Baumbachstraße 15 | 18:30 bis 19:00 Uhr ///
qujOchÖ | Untere Donaulände 10 | 19:15 bis 20:00 Uhr ///
nomadenetappe | Untere Donaulände 12 | 19:15 bis 20:00 Uhr ///
IFEK | Obere Donaulände 11 | 20:15 Uhr ///
Ausstellungsdauer: 9. – 15. November 2011
Aufgrund des überwältigenden Erfolges der Triviale LINZ 1.0 als Ausstellungsformat, das in Österreich neu etabliert wurde, bringt das institutionsübergreifende Geflecht von nomadenetappe, IFEK, bb15 und qujOchÖ mit der Triviale 1.11 einen weiteren repräsentativen Zeitschnitt durch die aktuelle Kunstszene und festigt so die Position von Linz als Zentrum der österreichischen Gegenwartskunst.
Hauptsache groß, Hauptsache auffällig, Hauptsache anders. Der Gentrifizierungsmotor und Tourismusfaktor Triviale versteht sich als bewusste Antipode, als direkte Konkurrenz zu Großereignissen wie die documenta und die Biennale von Venedig, welche – seien wir einmal ehrlich – zunehmend Scheinriesen gleichen. Je näher man ihnen rückt, desto mehr schrumpft ihr Anspruch. Nicht so die Triviale, die nicht auf der Höhe des Diskurses mitspielt, sondern diesen trak- und diktiert.
Kommen Sie, schauen Sie, staunen Sie!
bb15: „“
Zwei Zahlen, ein Verhältnis, ein Punktestand? Die Bewegungsrichtung von passierenden Objekten wird erkannt, in zwei Kategorien eingeteilt und numerisch dargestellt. Eine bürokratische Intervention – Links gegen Rechts!
qujOchÖ: „point of no return“
Körper- und Schönheitsideale laufen um die Wette. Alles dreht sich um Körper(wahn), Moden und Konsum. Um diesen endlosen Reigen zu verdeutlichen, werden Schaufensterrequisitien durch eine zweckfremde Beschleunigung in ihrer Absurdität bloßgestellt und durch Herabbremsen bis zum Stillstand in ihrer spröden Befremdlichkeit eingefroren. Das Schaufenster dient als eines von vielen Bühnenelementen für ein sich permanent neu und rastlos generierendes Abziehbild. Formale Wahrnehmungsmodelle und scheinbar gewohnte Körperverhandlung bremsen sich im eigenen Kontextkarussell aus – shape your body till the end. (Gerald Moser, Clemens Bauder)
nomadenetappe: „Disco, a Toast Killer?“
Auf der Suche nach der Antwort liegt als unumgänglicher Stolperstein schon die nächste Frage bereit: to be toast, or not to be …? „Der Raum Disco mit all seinem Repertoire an Subjektivitäten kann als perfektes Studienobjekt für ein Design gesehen werden, das im Konsum den einzigen Weltbezug von Subjekten sieht.“ (Matthias Dusini, Differenzmode Disko, springerin 4/97)
IFEK: „Kunstsammlung“
Das Grand Hotel zum Rothen Krebsen präsentiert Exponate seiner Kunstsammlung, welche Artikel der bildenden und angewandten Kunst aus öffentlichen und privaten Stiftungen und andere Ausdrucksmittel der Künste beinhaltet.
Weitere Fotos auf www.triviale.at