Possen des Performativen & Tausend Maschinen
Gini Müller (AT) ///
Gerald Raunig (AT) ///
Do, 13. November 2008, 18:30 Uhr ///
quitch, Untere Donaulände 10, Linz ///
Im Buch „Tausend Maschinen“ unternimmt Gerald Raunig eine Weiterentwicklung des Begriffs der Maschine, wie er von den französischen Philosophen Félix Guattari und Gilles Deleuze
vorgeschlagen wird: die Maschine nicht mehr als technische Anlage, sondern als soziale Zusammensetzung und Verkettung zu verstehen. Als Gefüge von technischen, körperlichen, intellektuellen und sozialen Komponenten unterwandert dieser Maschinenbegriff die Oppositionen von Mensch und Maschine, Organismus und Mechanismus. Verkettet sollen diese Maschinen bei par008 mit poststrukturalistischen, postdramatischen und feministischen Diskursen werden, die die Basis für Gini Müllers Tour de Force durch eine vielfältige Welt von politischen Aktionsformen bilden. Gini Müllers Buch „Possen des Performativen – Theater, Aktivismus und queere Politiken“ verweist dabei sowohl auf minoritäres (Theater-)Vermögen zur Artikulation von Widerstand, genauso wie auf subversive performative Strategien zur „Verqueerung“ des normierenden Geschlechtertheaters.
Als ob das nicht genug wäre, gibt es an diesem Abend auch einen Büchertisch vom Infoladen Treibsand.
eipcp.net/publications/republicart7
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