q_musik 05

Ohne (CH/US/DE) /// 
rm74 (US) /// 
Tochnit Aleph Empi­re (DE) ///

So, 2. Juni 2002, 20:00 Uhr /// 
KAPU, Kapu­zi­ner­stra­ße 36, Linz ///

Im Kon­zert von OHNE sind die Stim­men von Smith, Phil­lips und Löwen­brück die zen­tra­len Quel­len des klang­li­chen Gesche­hens, visu­ell in einen aktio­nis­ti­schen Ablauf geglie­dert. In einem etwa 40- bis 60-minü­ti­gen Set wer­den ver­schie­de­ne Szenen/Stücke gespielt, die einem Skript fol­gen aber auch impro­vi­sa­to­ri­schen Frei­raum las­sen. Elek­tro­ni­sche Mani­pu­la­tio­nen und Effek­te und vor­be­rei­te­te Ein­spie­lun­gen wer­den ergän­zend ein­ge­setzt, das Gan­ze wird am Misch­pult von Mäder ergänzt. Es geht um Aus­druck als sol­ches, ohne irgend­wel­che ratio­na­len Kon­se­quen­zen zu impli­zie­ren. Eine reso­lu­te, empi­ri­sche Ebe­ne der Expres­si­on und somit der Kom­mu­ni­ka­ti­on wird ange­strebt, die sim­pel, direkt und intim ist.

rm74 unter­sucht mikro­sko­pi­sche Elek­tro­akus­ti­ken. Er zer­stü­ckelt Audio­par­ti­kel in ihre nano­sko­pi­schen Kom­po­nen­ten, mani­pu­liert sie und formt damit kom­ple­xe frak­ta­le Mus­ter und pul­sie­ren­de Sub­fre­quen­zen. Grund­ma­te­ria­li­en für sei­ne elektronischen/elektroakustischen Kom­po­si­tio­nen sind durch Strom gene­rier­te Klän­ge, z. B. von Lam­pen oder Kühl­schrän­ken sowie digi­ta­le und ana­lo­ge Feh­ler­quel­len. Prä­gend für sei­ne digi­ta­len Erar­bei­tun­gen sind die Pixel- und Mikro­sounds, die durch ihre fein­glied­ri­ge, zurück­hal­ten­de Streu­ung als hör­ba­res Ereig­nis aus­ge­legt sind. Soeben ist sein neu­es Album auf dem Zür­cher Label Domi­zil ver­öf­fent­licht wor­den. Reto Mäders Kon­zer­te set­zen sich aus ent­schlack­ten Ver­sio­nen aktu­el­ler Stü­cke und deren Roh­ma­te­ria­li­en zusam­men, die einer Live-Bear­bei­tung unter­zo­gen und von pro­ji­zier­ten Bild­li­chen Umset­zun­gen ergänzt wer­den. Mäder betreibt auch das Hin­ter­zim­mer-Label, mit Ver­öf­fent­li­chun­gen von rm74, Strot­ter Inst. und Hund.

Dani­el Löwen­brück reprä­sen­tiert als Tochnit Aleph Empi­re die Fer­tig­kei­ten und Ten­den­zen sei­nes Labels Tochnit Aleph. Mit sei­nen Sets stellt er das Ele­ment Gefahr in der Musik wie­der her und erin­nert das Publi­kum an das noch unbe­rühr­te Poten­ti­al der Pubertät.

www.zona.lt/ohne
www.domizil.ch
www.tochnit-aleph.com